Ein Besuch der Türkei lohnt sich nicht nur, um einen schönen Badeurlaub zu genießen, sondern auch wegen seiner Sehenswürdigkeiten.
Eine dieser Sehenswürdigkeiten sind die Kalkterrassen von Pamukkale, 18 km nördlich von Denizli.
Sie sind circa 150 Meter hoch und zwei Kilometer lang und ähneln im Aussehen einem vereisten Wasserfall. Sie gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Schon vor Jahrhunderten waren die Kalkterrassen eine Kur- und Erholungsort.
Wer von der Küste nach Pamukkale möchte, muss eine zweitägige Reise in Kauf nehmen. Vorher sollte man sich informieren, in welchem aktuellen Zustand sich die Kalkterrassen befinden. Durch die Bilder von früher, mit denen aber heute noch für dieses Ausflugsziel geworben wird, entsteht oft ein falscher Eindruck, da Pamukkale nicht mehr so aussieht wie in den 80er Jahren. Eine Enttäuschung ist oft vorprogrammiert.
Entstanden sind die Kalkterrassen von Pamukkale durch die dortigen kalkhaltigen Thermalquellen. Die Thermalquellen haben diese wunderschönen Terrassen geschaffen. Leider haben Sehenswürdigkeiten auch ihre Schattenseiten. Viele Menschen besuchen diese Orte und zerstören sie. Hinzukommt, dass der Tourismus auch noch Menschen anzieht, die verdienen möchten. Auch in Pamukkale wurden direkt an den Thermalquellen Hotels gebaut. Die Hotels behinderten den Wasserzufluss in die Terrassen und diese vergrauten teilweise. Die ursprüngliche Schönheit war zerstört. Als Folge blieben auch die Touristen mehr und mehr aus, da sie von dem Anblick enttäuscht waren. Es musste etwas geschehen. Da sich der Hotelbetrieb direkt in Pamukkale nicht mehr lohnte und der ursprüngliche Zustand der Kalkterrassen wieder hergestellt werden sollte, begann man 1998 damit, die Hotels wieder abzureißen.
In der Nähe von Pamukkale liegt die Ruinenstadt Hierapolis. Sie wird als einmaliges Kulturgut ebenfalls von der UNESCO geschützt. Von der ursprünglichen Stadt ist leider nur noch das Theater erhalten.